Die Kompetenz des Mediators

Welche Fähigkeiten und Kompetenzen muss ein Mediator für seine Tätigkeit mitbringen? (VLog 32)

An die Fähigkeiten und Kompetenzen eines Mediators sind hohe soziale, persönliche und fachliche Anforderungen gestellt. Schließlich wird er nur erfolgreich sein, wenn er von den Streitparteien als „respektierte Autorität“ und geschätzte Persönlichkeit wahrgenommen wird, der man gern Vertrauen schenkt.

Die Kompetenz des Mediators in Hinblick auf die Persönlichkeit

Die Kompetenz des Mediators ist anspruchsvoll und weitreichend. Grundsätzlich lässt sich in die persönliche Kompetenz und in die Fachkompetenz unterteilen.
Die Merkmale seiner Persönlichkeit umfassen:
– Empathiefähigkeit und die Fähigkeit sich in andere Menschen hinein zu versetzen,
– die Fähigkeit sich zur Selbstreflexion,
– achtsam mit seinen Ressourcen umzugehen,
– die Verinnerlichung der mediativen Grundhaltung und das wichtigste
– eine gute Portion Lebens- und Praxiserfahrung.

Die Kompetenz des Mediators in Hinblick auf die Fachkenntnisse

Die Fachkenntnisse unterteilen sich in kommunikative Fähigkeiten, Kennnisse in der Kommunikationspsychologie, umfangreiches Konfliktwissen, die sichere Anwendung verschiedener Konfliktklärungsmethoden und das Phasenmodell der Mediation, Kenntnisse zur Prozessgestaltung und Moderation und nach Einsatzgebiet ein gewisses Feldwissen.
Bezogen auf die Wirtschaftsmediation sind grundlegende betriebswirtschaftliche und organisatorische Erfahrungen Voraussetzung, damit betriebliche Zusammenhänge richtig erkannt und eingeschätzt werden können.
Themen der Organisationsentwicklung, Changemanagement-Prozesse, Mobbing und der Umgang mit Hierarchien erfordern ein Spezialwissen, welches im Idealfall auf eigenen Erfahrungen beruht.


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Ratgeber Mediation und
Mediatoren als Gerechtigkeitsstifter

Mein Buch Mediatoren als Gerechtigkeitsstifter widmet sich ausschließlich der Beantwortung dieser Frage.

„Willst Du ein guter Mediator sein, dann schau zuerst in dich selbst hinein!“
Es menschelt … Konflikte begleiten uns seit Menschengedenken. Und genauso so lange wie es Konflikte gibt, existiert in uns der tief verwurzelte Wunsch nach Gerechtigkeit. Denn Gerechtigkeit dient dem Schutz der Schwachen und schützt vor der Willkür der Mächtigen. Was jedoch vom einzelnen Menschen als gerecht empfunden wird, hängt stark von seinen individuellen Bedürfnissen ab. Historisch betrachtet, wurde zunächst die Klärung von Streitfragen an das traditionelle Rechtssystem delegiert. Doch die vor Gericht getroffenen Entscheidungen stehen nur selten im Einklang mit dem, was der Einzelne als Gerechtigkeit empfindet. Als eine Antwort auf diesen Mangel hat sich das Mediationsverfahren entwickelt und damit verbunden wurde eine neue Rolle geschaffen – Die Rolle der Mediatoren als Gerechtigkeitsstifter.

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