Konflikte im Beruf klären

Konflikte im Beruf klären
Hier erfahren Sie, wie Sie Konflikte im Beruf erfolgreich klären

Konflikte im Beruf erfolgreich klären

19 Tipps, um Konflikte im Beruf erfolgreich zu klären

Konflikte sind unser aller tägliches Brot. Was zunächst mit einem harmlosen Gespräch beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Streitgespräch. Damit aus dem gegeneinander Arbeiten im Unternehmen wieder ein angenehmes Miteinander wird, habe ich nachfolgend die 19 wichtigsten Tipps für betriebliche Konfliktsituationen zusammengefasst. Ich bin sicher, die meisten Hinweise kommen Ihnen bekannt vor. Doch insbesondere, wenn wir persönlich von einem Konflikt betroffen sind, vergessen wir leicht unsere ‚gute Kinderstube‘ und fallen unbewusst in alte frühkindliche Muster zurück. Auch das, was wir mühsam in Seminaren über Konfliktmanagement gelernt haben, ist auf einmal wie ausgelöscht.

Um Konflikte zu klären, bedarf es in erster Linie der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Wenn wir nicht nur dem anderen die komplette Schuld zuschieben, sondern auch unseren eigenen Anteil an der Konfliktsituation erkennen, fällt es uns viel leichter, Konflikte im Beruf erfolgreich zu klären.


Der Blogbeitrag ist für Sie geeignet, wenn:

  • Sie morgens mit Bauchschmerzen ins Büro gehen.
  • Es Ihnen schwerfällt einzuschlafen, weil Ihre Grübeleien Sie wachhalten.
  • Sie mehrfach in der Nacht aufwachen und die Gedanken an den Konflikt Sie nicht wieder einschlafen lassen.
  • Ihnen regelrecht schlecht wird, wenn Sie an Ihre Kollegin oder Ihren Vorgesetzten denken.
  • Sie psychische Probleme entwickeln, die auf Konflikte im Beruf zurückzuführen sind.
  • Sie Vermeidungsstrategien entwickeln und innerlich bereits gekündigt haben.


Konflikte im Beruf klären: Suchen Sie das persönliche Gespräch!
Konflikte im Beruf klären: Suchen Sie das persönliche Gespräch!


Reden hilft: 19 Top Tipps, um erfolgreich Konflikte im Beruf zu klären

  1. Reagieren Sie frühzeitig, also bevor das „Kind in den Brunnen gefallen ist“ und sich der Konflikt verhärtet.
  2. Die 24-Stunden-Regel. Bevor Sie lospoltern und ggf. Ihre Zukunft ruinieren – schlafen Sie eine Nacht darüber.
  3. Verschaffen Sie sich zunächst Luft bei einer Person Ihres Vertrauens. (Bei KollegInnen und Vorgesetzten bitte immer Vorsicht, der Flurfunk ist schneller als der Wind.)
  4. Finden Sie heraus, welche Bedürfnisse bei Ihnen gerade nicht erfüllt sind. Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, können Sie gezielt überlegen, was Sie brauchen, um der Lösung näher zukommen.
  5. Versuchen Sie (auch wenn es schwerfällt) für einen kurzen Moment die Perspektive des anderen einzunehmen und zu verstehen, warum sie oder er sich gerade so verhält.
  6. Hinterfragen Sie, warum das, was Sie am anderen gerade massiv stört, bei Ihnen auf Resonanz stößt.
  7. Suchen Sie mit der Person das direkte Gespräch, als dass Sie hinter dem Rücken reden.
  8. Signalisieren Sie, dass Sie zu einem Gespräch bereit sind und gehen Sie mutig und offen auf die andere Person zu.
  9. Bemühen Sie sich erst um ein Gespräch, wenn sich Ihre Emotionen beruhigt haben.
  10. Überprüfen Sie, ob die andere Partei an einer Konfliktlösung interessiert ist.
  11. Suchen Sie für das Klärungsgespräch ein neutrales Ambiente.
  12. Stellen Sie offene Fragen und interessieren Sie sich ernsthaft für die Antworten.
  13. Stellen Sie durch Aktives Zuhören sicher, dass Sie alles richtig verstanden haben.
  14. Vermeiden Sie es, Lösungsvorschläge der Gegenseite sofort abzuwiegeln oder abzuwerten und versuchen Sie offen zu bleiben.
  15. Bleiben Sie sachlich und schießen Sie nicht unter „die Gürtellinie“.
  16. Fragen Sie sich: „Was ist das Schlimmste, das passieren könnte, wenn ich mich auf diesen Kompromiss/diese Lösung einließe?“
  17. Bitten Sie um etwas Zeit, wenn Sie nicht sofort eine Entscheidung treffen können.
  18. Bitten Sie erst, wenn der eigene Konfliktlösungsversuch gescheitert ist, die Mitarbeiter des internen Konfliktmanagements, die nächsthöhere Hierarchiestufe, die Personalabteilung oder die Interessenvertretung um Unterstützung.
  19. Sofern die andere Streitpartei nicht an der Konfliktbeilegung interessiert ist und Sie die Situation zu sehr belastet, suchen Sie nach Möglichkeiten, den Konflikt trotzdem für sich zu lösen. Die Mediation mit Stellvertretung und die Zusammenarbeit mit einem Konfliktcoach im Rahmen der Supervision sind hierfür empfehlenswert.

Das waren jetzt verkürzt meine 19 wichtigsten Tipps, um Konflikte im Beruf erfolgreich zu klären. Wenn Sie Führungskraft sind und Sie das Thema Konfliktmanagement im Moment sehr beschäftigt, dann finden Sie im BlogBeitrag Konflikte im Unternehmen klären weitere wertvolle Hinweise.

Herzlichst, Ihre Andrea von Graszouw

Fotonachweise:

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Photo by Tim Gouw on Unsplash

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