Wie viele Mediatoren sind für ein Mediationsverfahren erforderlich? (VLog 11)
Die Anzahl der Mediatoren richtet sich nach dem Ausmaß, der Tiefenstruktur des Konfliktes und nach der Anzahl der am Konflikt beteiligten Personen. Bereits bei einem Konflikt zwischen zwei Personen können Sie entscheiden, ob Sie einen Mediator oder ein Zweier-Team beauftragen möchten. Bei umfangreiche Konflikten in Teams oder Gruppen kann ein ganzes Team von Mediatoren erforderlich werden. Lassen Sie sich vor einer Mediation ausführlich beraten, um sicherzugehen, dass Sie die bestmögliche Begleitung für Ihren Prozess erhalten. Bei der Auswahl der Mediatoren vertrauen Sie am besten auf Ihr Bauchgefühl. Bei einer so vertrauensvollen Zusammenarbeit wie einer Mediation kommt es in erster Linie auf die Beziehungsebene zwischen den Mediatoren und den Klienten an.
Vielleicht stellt sich Ihnen in diesem Zusammenhang auch noch eine weitere Frage und zwar die, nach der Co-Mediation. Lesen Sie bitte weiter, wenn die Fragestellung für Sie von Interesse ist.
Was bedeutet Co-Mediation und wann wird mit einem Co-Mediator gearbeitet?
Bei einer Co-Mediation arbeitet ein Mediator nicht allein, sondern zieht einen Kollegen hinzu. Es gibt im wesentlichen drei Gründe, warum sich dafür entschieden wird:
1. Ein spezielles Feld- oder Branchenwissen ist gefragt und der beauftragte Mediator kann das Thema allein nicht abdecken.
2. Aufgrund der Klienten Struktur verspricht ein gemischtes Team den größeren Erfolg.
3. Der Konflikt im Unternehmen oder in der Organisation ist so groß, dass ein ganzes Mediatoren-Team zum Einsatz kommt.
Die Vor- und Nachteile der Co-Mediation
Die Vorteile der Co-Mediation
Wenn zwei Mediatoren gemeinsam mediieren, haben sie die Möglichkeit, sich während der Mediation gegenseitig zu ergänzen und zu unterstützen. Insbesondere bei stark emotionalisierten Konflikten sind zwei Mediatoren deutlich besser in der Lage, sich individuell auf die Konfliktparteien einzustellen als ein Mediator allein. Im Team können sie der Komplexität von Konflikten eher gerecht werden und haben damit eine größere Chance, durch die Mediation eine Einigung im Konflikt zu erzielen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein gut aufeinander eingespieltes und erfahrenes Mediatorenteam in vielen Fällen die beste Voraussetzung ist für einen erfolgreichen Mediationsprozess.
Die Nachteile der Co-Mediation
Eine Co-Mediation hat neben den vielen Vorteilen auch einen wesentlichen Nachteil: Die Kosten auf Kundenseite verdoppeln sich. Bei der Entscheidung, ob Sie mit einem Mediator oder mit einem Mediatoren-Team arbeiten, ist es am Ende auch eine Frage Ihres Budgets.
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